Ich dachte, ich hab Hunger – aber ich wollte gehalten werden
Über emotionales Essen, Sehnsucht & sich Selbsthalten

Diese Zeilen stammen aus einer Mini-Folge meines Podcasts „LÖWIN & MÄDCHEN“. Wenn du lieber hörst als liest – oder meine Stimme dazu spüren möchtest – kannst du die Folge hier direkt anhören:
🎧 👉 Hier zur Podcastfolge
(Dauer: ca. 10 Minuten – eine kleine Reise zu dir selbst.)
Heute Mittag war ich traurig. Leer. Und für einen Moment dachte ich: „Ich hab Hunger.“
Ich hab kurz überlegt, was ich essen könnte… aber tief in mir wusste ich: Ich wollte gar nicht essen. Ich wollte gehalten werden.
Und ich hab's gemerkt – weil ich nicht sofort ins Essen geflüchtet bin. Weil ich innegehalten hab. Mich gespürt hab. Und gemerkt hab:
Das, was ich gerade brauche, ist nicht im Kühlschrank.
Es ist in mir.
Die alte Dynamik
Und dann kam plötzlich diese alte Geschichte hoch. Eine Begegnung. Ein Blick. Ein Kommentar – subtil, abwertend.
Ein Muster, das ich von früher kenne: Ich spür etwas – aber man redet es mir aus. Ich grenze mich ab – aber man macht mich dafür verantwortlich.
Immer wieder hatte ich in meiner Vergangenheit Beziehungen, in denen ich mich nicht sicher gefühlt habe, mit meinem Fühlen. In denen ich irgendwann nicht mehr wusste:
Ist das wirklich mein Gefühl – oder übertreibe ich gerade?
Warum das Gaslighting ist
Und genau das ist ein Punkt, über den wir so selten sprechen. Dieses subtile „Du bist zu empfindlich“. Dieses Umdeuten. Dieses „Ich hab doch gar nichts gemacht“. Und plötzlich denkst du:
„Stimmt. Ich bin das Problem.“
Das ist Gaslighting. Auch wenn es nicht laut ist. Auch wenn es nicht absichtlich ist. Es verwirrt. Es macht dich klein. Und es bringt dich weg von dir.
Verbindung zum emotionalem Essen
Und genau in solchen Momenten entsteht diese Leere im Bauch. Nicht, weil du Hunger hast – sondern weil du dich nicht mehr verbunden fühlst. Weil du dich selbst verlierst – und das irgendwie auffüllen willst.
Essen wird dann zur Umarmung, zur Decke, zum Pflaster.
Aber nicht, weil du schwach bist – sondern weil dein System irgendwie Halt braucht.
Der Gamechanger heute
Und heute war anders. Heute hab ich den Moment gespürt – und nicht überdeckt. Ich hab nicht sofort gegessen. Ich bin nicht zurückgelaufen. Ich bin bei mir geblieben.
Ich hab mein Mädchen gehalten. Ich hab meiner Löwin zugehört. Und ich hab gesagt:
Vielleicht hörst du das und kennst solche Momente. Vielleicht hast du auch manchmal Hunger – aber in Wirklichkeit sehnst du dich nach Nähe. Nach Klarheit. Nach einem Halt, der nicht auf dem Teller liegt.
Dann möchte ich dir sagen:
Du bist nicht falsch. Du bist fühlend. Und du darfst lernen, dich zu halten – ganz ohne dich zu füllen.
Danke, dass du mit mir diesen Moment geteilt hast. Wenn dich das berührt hat, teile die Folge, speicher sie dir – und schau gern auf Instagram vorbei. Da teile ich regelmäßig Tools, Körperübungen und Gedanken für genau solche Momente.
Wenn du dich in diesen Zeilen wiederfindest – dann bist du nicht allein.
Und du musst dich nicht länger mit Essen beruhigen, wenn dein Herz eigentlich gehalten werden will.💛
Hat dich dieser Text berührt?
Vielleicht erkennst du dich in diesen Zeilen wieder.
Vielleicht hast du auch schon mal gedacht, du bist hungrig –
aber in Wahrheit hast du dich einfach nach Halt gesehnt.
Wenn du magst, schreib mir. Ich freu mich, von dir zu lesen – über deine Erfahrung, deine Fragen oder einfach, dass du da bist.
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Du darfst fühlen.
Du darfst fragen.
Und du darfst dich auf deinem Weg begleiten lassen. 💛
Deine Anna





